Ein Auszug aus der Arbeit:
Am Institut für Angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickelt eine Bildverarbeitungsgruppe seit vielen Jahren das Bildverarbeitungssystem DIPLOM (Digital Image Processing Library for Microstructures), welches permanent erweitert und aktualisiert wird. Das System findet sowohl im internen Bereich des KITs, als auch im industriellen Sektor Anwendung. Somit bietet DIPLOM neben den Standardfunktionen der Bildverarbeitung (wie z.B. die Binärbilderzeugung mit einem Schwellwert) auch spezialisierte Funktionen für die Anwendung auf Microstrukturen wie beispielsweise das Zusammensetzen von Mosaikbildern. Das Programm nutzt die MIL (Matrox Imaging Library) als Basisbibliothek und wird im Microsoft Visual Studio 2010 in C++ implementiert, wobei Apache Subversion (SVN) zur Quellcodeverwaltung verwendet wird. Die MIL stellt umfangreiche bildverarbeitende Module wie beispielsweise die konturbasierte Mustersuche oder den Einzug von Bildern für Wissenschaft und Industrie bereit. Eine der Standardfunktionen welche in der MIL enthalten sind, sind die sogenannten „morphologischen Filter“. DIPLOM soll nun durch dieses Modul erweitert werden.
Der Begriff Morphologie kommt aus dem Griechischen (morphé – „Gestalt, Form“ und lógos – „Wort, Lehre, Vernunft“) und beschreibt die Lehre von Formen. Von der Wortabstammung abgeleitet sind morphologische Filter also in der Lage, die Gestalt von Bildern methodisch zu verändern. Zunächst waren diese Filter nur für Binärbilder vorgesehen. Inzwischen finden morphologische Filter aber auch bei Grauwert- und Farbbildern Anwendung, auch wenn sich diese Methoden stark von den binären Operationen unterscheiden.
Die komplette Arbeit ist hier zu finden.